Interclub Herren 2. Liga - 3. Runde

Hoi liebes Tagebuch. Du, heute bin ich aber würkli kaputt von diesem Interclub-Tag. Trotzdem möchte ich ein paar Zeilen schreiben. Treffpunkt war heute um 12:00 Uhr beim Schulhaus Brühl. Es sollte unser Tag werden. Mit einem 5:4 Sieg würden wir in die Aufstiegsspiele kommen. Wäre historisch! Aber jetzt mal egal. Los geht’s!

Bei bränntender Mittagssonne traf sich die Truppe pünktlich und alle waren passend gekleidet. Ausser Clüdu. Mit Pulli und langen Hosen merkte er schnell, dass er nicht das Richtige an hatte. Wir fuhren dann los und machten uns somit auf den Weg nach Pieterlen. Wir haben noch Séve aufgeladen beim Knaus. Ob er noch ein Salami-Sandwich verdrückte bevor wir kamen? Vorbei am Bahnhof Pieterlen, der Industrie Pieterlen und den Schräbergärten, bis schliesslich eine Tennisanlage zum Vorschein kam. Wir begutachteten die Plätze und die darauf spielenden Senioren. War ganz gut, was die Herren zeigten. Wir merkten schnell, dass die Erzählungen, dass die Plätze schräg seien, der Wahrheit entsprachen. Mäthu studierte lange… sehr lange und kam doch tatsächlich zu dem noch NIE gehörten und unglaublich erfinderischen Spruch mit folgendem Inhalt: «Gradi, dPlätz si jo schräg. Wäre si grad, wär dir den grad wohl?» .. Und ich dachte der andere Mätsi ist der aus der Witzecke. Fertig lustig, denn die Einzel begannen. Séve, Fäbu M. und Cédi starteten wie üblich als Nummer 1, 2 und 3. Unsere Stars vorne innen. Läck waren die Spiele umkämpft. Leider konnte nur Cédi sein Spiel gewinnen. Séve zeigte eine gute Partie, musste sich aber seinem Gegner geschlagen geben. Fäbu – el Laufwundero – Mutti liefert sich einen unglaublichen Fight mit seinem Gegner und liess ihn abermals verzweifeln. Schlussendlich konnte sich aber doch der Gegner durchsetzen. Somit lautete das Resultat nach 3 Einzeln 1:2 aus unserer Sicht. Einzel Nummer 4 und 6 begannen vorerst. Einzel Nummer 5 musste sich aufgrund Fäbu Ms. Lauffreude noch gedulden. Clüdu (Nr. 4) und der neue Witzekönig Mäthu M. (Nr. 6) spielten ihre Einzel solide, konnten aber keinen Sieg feiern. Ich durfte dann das Einzel Nummer 5 spielen. Auf dem schrägen Platz war mir dann schon grad wohl und ich konnte den zweiten Sieg für unsere Truppe erspielen. Somit lautete das Gesamtscore nach allen 6 Einzeln 2:4. Nach Adam Riese und allen anderen Mathegenies hiess es somit, dass wir alle Doppel gewinnen mussten. Auf geht’s und Cédi setzte die Doppel. Mätsi (der richtige Witzekönig)/Fäbu M. ; Mario/Cédi und Séve/ich waren dem Druck nun ausgesetzt. Ja, ihr habt richtig gelesen. Mätsi hat sich doch tatsächlich seinen Sandwiches abgewandt und gespielt. Wenn das kein gutes Omen ist? Der 1. Satz war bei allen durch und wir waren voll am Austiegsspiel-Kurs. So konnten alle den ersten Satz für sich entscheiden. Mario und Cédi liessen im 2. Satz nichts mehr anbrennen und sorgten so für ein zwischenzeitliches 3:4. Die anderen Doppel mit Mätsi/Fäbu M. und Séve/ich gaben den zweiten Satz ab. Somit ging es bei beiden in das alles entscheidende Champions-Tiebreak. Leider leider versagten die Nerven und beide Doppel gingen knapp verloren. Die Enttäuschung war dementsprechend gross. Nun ja, so hiess es 3:6 und die Abstiegsspiele sind Tatsache.

Im Anschluss an die ernüchternde Dusche gab es dann als Trost ein sehr leckeres Abendmahl und lustige Gespräche. Der TC Pieterlen ist Gründer der «Beer Bottle Tennis World Championships». Was komisch klingt, ist auch so. Wir durften es dann noch ausprobieren und konnten so die schmerzliche Niederlage ein bisschen verdauen. Weiter geht es nun am 4. Juni Zuhause mit den Abstiegsspielen. Wir werden bereit sein!

So, das hat nun nochmals Energie gekostet und ich liege müde im Bett. Tagebuch, was soll ich noch schreiben? Danke fürs da sein!

Geschrieben von Fabio (oder auch Röschu, Pöili, weiterhin mit Unterton „dr Nöi“ oder Gradi genannt. Und seit neustem auch mit eigenem Witz.)

 

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